Geschichte und Daten

2023

1. Mitgliederanlass 2023

Artilleriewerk Waldbrand


Unser erster Mitgliederanlass im 2023 war ein grossartiger Auftakt in eine Serie von Besichtigungen der Werke rund um den Thunersee.

Am 27. Mai versammelte sich eine interessierte Gruppe von Mitgliedern der IG-Bödeliwerke beim Parkplatz Waldbrand in Beatenberg. 

Nach einer kurzen Begrüssung und Einleitung vom Anlagenchef und -eigentümer, Philipp Studer, führte uns Adrian Deuschle durch das Artilleriewerk Waldbrand und die grossartigen Sammlungen, welche der Waldbrand beherbergt. 

Eine Führung von 2.5 Stunden voller Geschichte, faszinierenden Eindrücken und Wow-Effekten reichte nicht, um die gesamte Anlage und alle Details zu sehen. 


Aber seht doch selbst. Die Bildergallerie wir evtl. noch erweitert, falls mir noch weitere Fotos zugespielt werden.


Ich bin gespannt und freue mich auf den nächsten Mitgliederanlass am 28.10.2023 in die Festung Heinrich.


Mitglieder der IG-Bödeliwerke können sich für diesen Anlass noch bis am 14.10.2023 anmelden.


Du bist noch kein Mitglied? Kein Problem, *hier* kannst du dich Anmelden, um ein Mitglied der IG-Bödeliwerke zu werden.

2022

Tag der offenen Bunkertür 22.102022

Einige Impressionen von einem wunderbaren Tag bei schönstem Wetter.

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Filmarbeiten im KP Goldey und im Artilleriewerk Kammfluh

Lese hier meinen Erfahrungsbericht über diesen spannenden Vormittag und schaue die tollen Filme an. 


Hauptversammlung IG Bödeli-Werke 2022

Zur ordentlichen Mitgliederversammlung der IG Bödeli-Werke konnte Präsident René Schneider in der Schützenstube Lehn 17 Personen begrüssen. Ein besonderer Gruss galt unserem Ehrenmitglied Silvio Keller. 

In seinem Jahresbericht beleuchtete Schneider kurz und kompakt ein sehr ruhiges Corona-Vereinsjahr, in dem verschiedene Programme für die Mitglieder nicht durchgeführt werden konnten. Vorstandsintern wurde unter anderem die Totalrevision der Statuten vorbereitet, und unser Bunkerwart Ivan Beuchat entwickelte als neuer Webmaster eine zeitgemässe Homepage. 

Punkto Finanzen steht der Verein, so Kassier Roger Gottier, gut da. Das Berichtsjahr schloss mit einem kleinen Polster von rund 10'000 Franken ab. Im Budget 2022 beschloss die Versammlung einen besonderen Posten von 7'000 Franken für die Reinigung der Sauber-wasser- und Oberflächenwasserleitungen im Werk «Ried» oberhalb Wilderswil. Ein Absinken der Eigenmittel auf rund 3'000 Franken muss in kauf genommen werden. 

Gegen die allen zugestellten neuen Vereinsstatuten erwuchs keine Opposition, sie wurden von der Versammlung einstimmig genehmigt. 

Am Ende der Versammlung orientierte Vizepräsident Simon Margot kurz das Ergebnis der Verhandlungen des Schlichtungsverfahrens zwischen Walter Brunner (Kläger) und der IG Bödeli-Werke (Beklagter). Streitpunkt waren finanzielle Forderungen von Brunner im Betrag von rund 1'900 Franken. Letztlich willigten beide Parteien einem Vergleich zu. Unser Verein wird Brunner, inklusive die Hälfte der Gerichtskosten, einen Betrag von knapp 600 Franken überweisen. Damit wurde die Vereinbarung gerichtlich genehmigt und das Verfahren als erledigt abgeschrieben. 

Im zweiten Teil des Abends führte uns Adrian Deuschle mit eindrücklichen Bildern durch das Grimselgebiet, «über- und unterirdisch». Neben der Bergwelt, den Speicherseen und einer farbigen Pflanzenwelt erhielten wir auch Einsicht in das verzweigte Tunnelsystem mit der Infrastruktur für die Nutzung des Wassers. 

Zum Schluss informierte der Präsident, dass der Verein IG Bödeli Werke am 2. April 2012 gegründet wurde und somit seinen zehnten Geburtstag feiern kann. 



Die Versammlung in der «JungfrauZeitung» (LINK)
Die Versammlung im «Berner Oberländer» (Wurde leider (noch) nicht Publiziert)

2020


22. Juli 2020. Jahresbericht 2019 des Präsidenten. Im vergangenen Jahr gab es zwei Höhepunkte: den Mitgliederanlass auf der Grimsel und den Tag der offenen Bunkertür.

Zwanzig Mitglieder folgten der Einladung zum Mitgliederanlass auf die Grimsel. Für die Organisation dieses Anlasses war Adrian Deuschle verantwortlich. Zusammen mit dem für das Werk zuständigen Roland Künzler von der KWO gestalteten die Beiden einen sehr interessanten Besuch im Werk. Adrian Deuschle berichtete eingangs über die allgemeine und die besondere militärische Lage der Grimsel im zweiten Weltkrieg. Anschliessend konnten wir die Anlage und im Besonderen die Kanone besichtigen. Nach der Besichtigung berichtete Roland Künzler in einem kurzen interessanten Vortrag über den damaligen Bau der Grimsel-Staumauer. Mit einem feinen Spatz zum Mittagessen in der Anlage liessen wir den Anlass ausklingen.

Am Tag der offenen Bunkertür kamen die Besucher bereits am Morgen in grosser Zahl, obschon es leicht regnete. Wir haben uns noch kurz überlegt, ob wir die Führung in die Kammfluh aus Sicherheitsgründen wegen der Nässe machen wollen oder nicht. Das Wetter besserte sich gegen Mittag und der Führung in die Kammfluh stand nichts mehr im Wege. Am Mittag verzeichneten wir bereits in allen drei Anlagen doppelt so viele Besucher wie im Vorjahr über den ganzen Tag. Das Interesse der Besucher für die Kammfluh hat uns am Nachmittag alle überrascht. Für diese Führung mussten sogar drei Gruppen gebildet werden. Aber auch das Interesse für die Anlagen Goldey und Ried war riesig. Die nachfolgenden Zahlen sprechen für sich: Goldey = 214 Eintritte, Ried = 102 Eintritte und Kammfluh = 87 Eintritte. Für uns sind die total 403 Eintritte ein Riesenerfolg.

Adrian Deuschle hat in der Goldey erneut massiv aufrüsten können. Es sind einige Gegenstände dank tatkräftiger Unterstützung von Vereinsmitgliedern aber auch von Nicht-Vereinsmitgliedern dazugekommen. Es lohnt sich, gelegentlich wieder mal einen Blick in die Goldey zu werfen.

Ich danke meinen Vorstandskameraden herzlich für ihr Engagement im Verein und allen Vereinsmitgliedern für die Unterstützung und das Interesse. Ebenfalls geht ein herzlicher Dank an alle, welche uns wohlgesinnt in unserem Wirken unterstützen.

27. August 2020. Hauptversammlung der IG Bödeli-Werke. 19.30 Uhr, Schützenstube Schiessanlage Lehn, Unterseen.

27. August 2020. Erstes Ehrenmitglied des Vereins. Das Gründungsmitglied und langjährige Vorstandsmitglied Silvio Keller ist seit der Hauptversammlung 2020 das erste Ehrenmitglied des Vereines. Er hat massgeblich beim Kauf der Anlagen mitgewirkt, sein Wissen und sein Netzwerk hat Silvio Keller immer wieder zugunsten des Vereins und dessen Zielen eingesetzt. Merci Silvio!

Präsident René Schneider (links) und 
Silvio Keller.

 

Die Versammlung in der «JungfrauZeitung» (LINK)
Die Versammlung im «Berner Oberländer» (LINK)

2019

März 2019: Unerwartete Spenden bringen Gewinn. Zur siebten Hauptversammlung der IG Bödeli-Werke konnte Präsident René Schneider in der Schützenstube der Schiessanlage Lehn 22 Mitglieder begrüssen. Die ordentlichen Traktanden konnten speditiv abgehandelt werden. Kassier Roger Cottier präsentierte die Jahresrechnung, die dank unerwarteter Spenden mit einem Gewinn von rund 5000 Franken abschliesst. 

 Mit kräftigem Applaus und einer Flasche «Bunker»-Wein wurde Silvio Keller aus dem Vorstand verabschiedet. In der Laudatio wurde sein Engagement und das immense fachliche Wissen über militärische Bauten gewürdigt. Für 2019 plant der Vorstand erneut einen Tag der offenen Bunkertür in den drei Werken Goldey, Kammfluh und Ried. Zudem ist ein Mitgliederanlass in den Grimsel-Festungen vorgesehen. 

Im zweiten Teil des Anlasses hielt Präsident René Schneider einen Rückblick auf den rund drei Jahre dauernden «Leidensweg» der 7,5-Zentimeter-Feldkanone vom Armeemuseum im Schloss St. Maurice via Zeughaus Burgdorf bis nach Unterseen. Mit dem Film von Schweiz Aktuell mit der Helikopteraktion und der Installation der Kanone im Artilleriewerk Kammfluh konnte Präsident René Schneider eine interessante Hauptversammlung schliessen.

19. Oktober 2019. Grosser Erfolg am Tag der offenen Bunkertür. Die Besucher kamen bereits am Morgen in grosser Zahl, obschon es leicht regnete. Wir haben uns noch kurz überlegt, ob wir die Führung in die Kammfluh aus Sicherheitsgründen wegen der Nässe wirklich machen wollen oder nicht. Das Wetter besserte sich gegen Mittag und der Führung in die Kammfluh stand nichts mehr im Wege. Am Mittag verzeichneten wir bereits in allen drei Anlagen doppelt so viele Besucher wie im Vorjahr über den ganzen Tag.

Das Interesse der Besucher für die Kammfluh hat uns am Nachmittag alle überrascht. Für diese Führung mussten sogar drei Gruppen gebildet werden. Aber auch das Interesse für die Anlagen Goldey und Ried war riesig. Die nachfolgenden Zahlen sprechen für sich: Goldey = 214 Eintritte, Ried = 102 Eintritte und Kammfluh = 87 Eintritte. Für uns sind die total 403 Eintritte ein Riesenerfolg. Wir danken allen Besuchern herzlich für das Interesse und die Unterstützung. 

2018

Januar 2018: Eine Kanone für den Bunker Kammfluh. In einem ersten Schritt ist es der IG Bödeli-Werke gelungen, eine Kanone für den Bunker in der Kammfluh zu bekommen. Das Geschütz, in Teile demontiert, ist vorerst eingelagert und wartet nun darauf, im Artilleriebunker in den Harderfelsen montiert zu werden.

Seit der Vereinsgründung war man auf der Suche einer der zwei Kanonen, die bis ca. 1978 im Bunker stationiert waren. Endlich ist es nun gelungen, ein solches Geschütz von der Armee als unbefristete Leihgabe zu erhalten und in einem ersten Schritt von Burgdorf nach Unterseen zu transportieren. Zwei weitere logistisch und technisch anspruchsvolle Arbeitsschritte stehen nun an: Die Teile der Kanone, zusammen rund eine Tonne schwer, müssen mit dem Helikopter auf die Plattform geflogen werden, und dann erfolgt der Zusammenbaubau der Kanone in der Kaverne des Artilleriewerkes. Ziel des Vereins ist es dann, ab Herbst 2018 interessierten Besuchern den Bunker Kammfluh mit Kanone präsentieren zu können.

Hier einige Bilder zum Weg der Kanone von St. Maurice über das Zeughaus Burgdorf bis Unterseen. © zvg

August 2018: Endlich ist die 7,5 cm Kanone für das Werk Kammfluh an Ort und Stelle! Am 31. August wurde das Geschütz in das Werk geflogen.


  • Schweiz aktuell berichtete LINK zum Fernsehbeitrag
  • Berner Oberländer berichtete LINK
  • JungfrauZeitung berichtete LINK 

2017

 März 2017: Rückblick auf die Hauptversammlung

An der Mitgliederversammlung der IG Bödeli-Werk wurden nach den Wahlen aktualisierte Statuten in Kraft gesetzt. Der Jahresbeitrag bleibt bei 30 Franken. Im Herbst des laufenden Jahres soll zusammen mit Partnerorganisationen ein Tag der offenen Tür oder sogar ein Festungstag durchgeführt werden. Details folgen.

Präsident René Schneider fasste das vergangene Jahr zusammen: «In meinem ersten Jahr als Präsident ging es mir primär darum, möglichst viel im und um den Verein kennen zu lernen. Dank meinen Vorstandskamera konnte konnte ich bereits viel Wissen aufbauen. Herzlichen Dank! Doch es gibt noch viel zu tun für mich.

Die Schwergewichte im vergangenen Vereinsjahr bestimmte das an der letzten Mitgliederversammlung präsentierte Tätigkeitsprogramm:

- Kanone im Werk «Kammfluh»: Die Kanone befindet sich nach wie vor nicht im Werk. Von Silvio Keller übernahm ich die Verhandlungen mit dem Verantwortlichen der HAM.
Die zuständige Person kommunizierte mir laufend neue Lieferdaten, doch nichts passierte. Aktuell ist die Situation so, dass wir die Kanone bis Mitte 2017 erhalten sollten. Ich bleibe am Ball - lassen wir uns überraschen.

- Anlass «Guisan 75»: Der Anlass war aus meiner Sicht ein Riesenerfolg. Der Inhalt und der Ablauf waren sehr interessant und auch unterhaltsam gestaltet.

- Mitgliederanlass: Dazu luden wir in die RUAG-Anlage (RASSOF) in Zweilütschinen ein. Rund 20 Vereinsmıtglieder folgten der Einladung. Den beiden RUAG-Mitarbeitern Thomas Huggler und Kurt Schlüchter gelang es, uns mit ihren Ausführungen zu begeistern.

- Überprüfung der Statuten: Die Überprüfung der Statuten ergab, dass wir diese komplett überarbeiten mussten. Ich erstellte, aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit Statuten in anderen Vereinen und Verbänden, einen Entwurf. Innerhalb einer Vorstandssitzung verabschiedeten wir bereits die Fassung, welche der Mıtgliedeıversammlung zur Genehmigung vorliegt.

Um auch die umliegenden Vereine und ihre Werke kennen zu lernen, besuchte ich anlässlich des Festungstages linkes Thunerseeufer die Werke in Hondrich und Krattigen. Dort knüpfte ich erste Kontakte. An diesem Festungstag besuchten ca. 700 Personen die Werke. Wir wollen im 2017 mit einem «Tag der offenen Tür» unsere Anlagen ebenfalls für
interessierte Besucher öffnen. Vielleicht gelingt es uns, für diesen Tag noch weitere Werke auf der rechten Seeseite zum Mitmachen zu motivieren.»

Mit einem spannenden Film, der Einblicke in den Alltag auf dem Militärflugplatz Meiringen gab, wurde die Versammlung abgeschlossen.


November 2017: Rund um Interlaken fand die Armee eine ideale Position für ihre Kommandoanlagen. Vor allem die Geschichte des ominösen K4 - dem verbunkerten Armeehauptquartier – ist bisher kaum bekannt. Im neuen Buch von Hans-Rudolf Schoch sind die fünf Artilleriewerke sowie die KP-Anlagen Goldey und Rugen beschrieben – soweit die Infos freigegeben sind.

Mit dem Entscheid, dass General Henri Guisan und ein Armeehauptquartiers 1941 auf dem Bödeli in Interlaken Quartier bezogen, war die Schutzfrage für die Soldaten nicht gelöst. Mit fünf Felsenwerken wurde der Raum Interlaken (und der ausgebaute Flugplatz in Bönigen) in der Folge geschützt. Anfangs mit einer Mischung aus Flab- und Artilleriekanonen ausgerüstet, wurden die Bödeli-Werke Goldswil, Aenderberg, Wilderswil, Lütscheren und Kammfluh später zu reinen Artilleriestellungen. Auch eine Feuerleitstelle wurde aus einer ehemaligen Zentralen-Kaverne erstellt..

Doch auch der Armeestab suchte Schutz unter Fels: Aus den einfachen Kavernen Goldey und Rugen (K4) wurde im Laufe der Zeit das Bödeli zum ausgebauten Armeehauptquartier. Immer grösser wurden die Stollen...

Autor Hans-Rudolf Schoch hat aus dem Bundesarchiv und weiteren Archiven zahlreiche Bilder und Informationen über die Planung, den Bau und den Einsatz der Artilleriewerke und grossen unterirdischen Kommandoposten zusammengetragen. Nicht behandelt werden die Anlagen der Luftwaffe im selbem Raum.

Im bewährten Stil der früheren Publikationen über die 3. Division im Raum Thunersee schafft er eine Übersicht, die als Standardwerk gelten darf. Das im November 2017 erscheinende Buch von Hans-Rudolf Schoch – als 7. Teil der Reihe «Die 3. Division im Reduit» – geht auf diese Anlagen ein, soweit es durch die Geheimhaltung sowie die Sperrfristen heute möglich ist.

Bestellungen: Band 7 «Artilleriewerke und KP-Kavernen in Interlaken» - Autor Hans-Rudolf Schoch. 175 Seiten. Format A4. Farbig mit historischen Bildern/Plänen, geklebt, Hardcover. 39 CHF exkl. Versand. Bestellungen via SHOP des Verlages HS-Publikationen möglich.

Dezember 2017: Das Festungswachtkorps (FWK) hat über 60 Jahre den Unterhalt und den Betrieb von zahllosen Militäranlagen sichergestellt. 2003 wurde das FWK aufgelöst. Die Erinnerung an diese Truppe lebt in einem Raum in der Festung Goldey weiter.

Als Element der ersten Stunde wurde das Festungswachtkorps bezeichnet. 61 Jahre lang sorgten sich diese Bundesangestellten um die verschiedenen Hindernisse, Kommandoposten, Bunker und Festungen der Armee, und stellten sicher, dass diese quasi auf Knopfdruck in Betrieb genommen werden konnten. Die Spezialisten des FWK bewachten aber auch Botschaften und leisteten diverse Auslandeinsätze.

Mit der Auflösung des Korps gingen dessen Aufgaben an die Militärische Sicherheit (Mil Sich) und die Logistikbasis der Armee (LBA) über, die Standorte wie Interlaken wurden aufgehoben. Damit die wahre Bedeutung des oftmals unterschätzten Korps nicht in Vergessenheit gerät, hat der Verein IG Bödeli-Werke im ehemaligen Kommandoposten Goldey in Unterseen ein kleines Museum eingerichtet. Im Raum Interlaken hat die Armee und das FWK lange Zeit auch wirtschaftlich eine wichtige Rolle gespielt.

Bei der Einweihung waren gleich zwei ehemalige Generalstabchefs anwesend. Sowohl Korpskommandant aD Arthur Liener als auch Korpskommandant aD Heinz Häsler gaben sich die Ehre und würdigten so die Arbeit der IG Bödeli-Werke und des FWK. Massgebend für die Ausstellung ist Anlagechef Adrian Deuschle, der Dokumente, Fotos, Abzeichen und andere Objekte teils vor der Verschrottung gerettet hat. «Den Besuchern mehr oder weniger leere Büroräume in unserem Kommandoposten zu zeigen, ist nicht spannend. Jetzt haben wir wirklich etwas in der Region Einmaliges für unsere Gäste», erklärt Deuschle seine Motivation. Er ist immer auf der Suche nach Material, um den neuen Ausstellungsteil abwechslungsreich zu gestalten.

KKdt aD Liener blickte kurz auf seine 25 Jahre Zusammenarbeit mit dem FWK in seinen verschiedenen Funktionen zurück und brach eine Lanze für das Korps. «Das Festungswachtkorps hat über Jahrzehnte wesentlich zur Stärkung der Schweizer Armee beigetragen» war sein Fazit. Vereinzelt würden die heute Verantwortlichen wieder erkennen, was mit der vorschnellen Auflösung des FWK verloren gegangen sei.

Wer Material, Fotos oder Dokumente des Festungswachtkorps zur Verfügung stellen möchte, meldet sich bitte unter [email protected]

2016 

März 2016: Ab sofort übernimmt René Schneider aus Unterseen das Präsidium des Vereins IG Bödeli-Werke. Er wurde an der Hauptversammlung einstimmig in das Amt gewählt. Als ehemaliger Angehöriger des Hauptquartierbatallions 22 kennt er Untertag-Anlagen bestens, zudem amtiert er als Präsident der Militärschützen Unterseen. Er übernimmt das Amt von Werner Gartenmann, dessen Aufbauarbeit für den Verein verdankt wurde.
 

März 2016: Rückblick auf die Hauptversammlung

Ab sofort übernimmt René Schneider aus Unterseen das Präsidium des Vereins IG Bödeli-Werke (siehe Beitrag unten). Neu als Kassier anstelle von Daniel Gusset amtiert Roger Gottier, neu im Vorstand sind Roger Bischoff und Silvio Keller. Der restliche Vorstand wurde wiedergewählt.

Vizepräsident Simon Margot liess das Jahr kurz Revue passieren, wies auf die Übernahme des Kommandopostens Ried in Wilderswil hin. Damit verfügt der junge Verein über drei verschiedenartige Anlagen, die besichtigt werden können: Neben dem KP Ried des Kommandoposten Goldey und das Artilleriewerk Kammfluh. Ziel des Vereins ist, fehlende Ausrüstungsteile wieder zu ergänzen, so dass Besucher ein realistisches Bild der damaligen Anstrengungen der Armee erhalten. Dazu gehört konkret die Installation einer 7,5 cm-Kanone in der «Kammfluh».

Das Interesse an den einst geheimen Bunkern im Raum Bödeli ist durchaus vorhanden, besuchte doch beispielsweise eine welsche Gruppe mit insgesamt 45 Personen die drei Anlagen. Mit einem neuen Flyer sollen die Anstrengungen im Marketing und der Mitgliederwerbung im laufenden Jahr noch verstärkt werden.

Im zweiten Teil der Hauptversammlung erläuterte Silvio Keller die Geschichte und die heute noch sichtbaren Spuren der während des Zweiten Weltkrieges in der Schweiz internierten polnischen Soldaten – zum Beispiel an der Sustenstrasse.

2015

5. März 2015: Die Hauptversammlung 2015 der IG Bödeliwerke findet um 19.30 Uhr im Restaurant Stadthaus in Unterseen statt. Als Gast wird Oberst i Gst Ueli Reusser die Infrastruktur/Hauptquartierschule 35 vorstellen. Interessierte Personen sind dazu willkommen.

 

6. März 2015: Rückblick auf die Hauptversammlung

Die ehemaligen Geheimnisse der Armee sind immer wieder interessant: Werner Gartenmann, Präsident der IG Bödeliwerke, liess an der Hauptversammlung das abwechslungsreiche Bunkerjahr Revue passieren. Neben der definitiven Übernahme des Goldey-Stollens (eines ehemaligen Kommandopostens) waren etliche bürokratische Hürden zu bewältigen. Doch mit Erfolg: Zum alten Artilleriewerk Kammfluh und zum Goldey-Stollen im Harder soll im aktuellen Jahr der frühere Kommandoposten Ried in Wilderswil übernommen werden. Damit hat die Organisation drei völlig unterschiedliche Militäranlagen im Besitz, die besichtigt werden können.

Der Verein hat rund 60 Mitglieder. Für den Unterhalt – und die zumindest teilweise originalgetreue Wiederausrüstung sowie die Führungen – sind immer wieder Helfer und Sponsoren willkommen. Glücklicherweise haben sich mehrere Mitglieder als aktive Helfer in den einzelnen Werkgruppen zur Verfügung gestellt. So muss beispielsweise eine 7,5-Zentimeter-Kanone aufs Bödeli und hinauf in das Werk Kammfluh gebracht werden. Als Gast an der Versammlung war der Kommandant der Infrastruktur- und Hauptquartierschule Ueli Reusser eingeladen. Der in Reichenbach wohnhafte Oberst im Generalstab zeigte detailliert auf, wie seine Soldaten ausgebildet werden, die heute die wenigen verbliebenen grossen unterirdischen Militäranlagen betreiben.

30. Juni 2015: Jetzt ist es offiziell: Der ehemalige Regiments-KP Ried in Wilderswil (ASU Rgt KP Typ 2) gehört nun dem noch jungen und kleinen Verein IG Bödeliwerke. Es ist die dritte Anlage, die im Raum Bödeli übernommen werden konnte. An der Einweihung wurde von Brigadier aD Jürg Keller kompetent die Entwicklung der ASU erläutert (er war zudem in diesem Werk einmal Kp Kdt); die Besichtigung des KP (ursprünglich Uem Rgt 1, später Inf Rgt 80) zeigte dann die engen Verhältnisse für theoretisch rund 80 Mann. Zum eigentlichen KP (F16222) gehören die ASU F16224 und F16225 (Aussensicherung) und ein Funk-ASU (F16223) sowie drei Fak

November 2015: Die Mitglieder des Vereines IG Bödeliwerke erhielten Gelegenheit, ausführlich den in diesem Jahr gekauften Kommandoposten Ried zu besichtigten.

November 2015: Prominenter Besuch im KP Goldey in Unterseen - Kürzlich trafen sich auf Einladung der IG Bödeliwerke mehrere Uebermittlungsspezialisten, um ihr Wissen über den schweizweit einmaligen Kommandoposten Goldey weiterzugeben. Dieser wurde 1980 in Betrieb genommen und war bis zur Armeereform 95 in Betrieb.

Der ehemalige, heute 91-jährige Festungswächter Hans Steinlin aus Interlaken wusste noch über die Zeit zu berichten, wo der Stollen in der Goldey anderen Zwecken diente. Oberst Walter Aeschbacher orientierte als ehemaliger Kdt des Uebermittlungsregimentes 1 über seine Dienste im Bunker und Rudolf Augstburger aus Unterseen konnte als ehemaliger Uebermittlungspezialist der Luftwaffe über seine Kontakte mit dem Regiment informieren.

Oberst i Gst Hanspeter Steiner nahm als jetziger Präsident der schweizerischen Interessengemeinschaft für Uebermittlung wohlwollend Kenntnis von den Materialwünschen der IG Bödeliwerke und wird sich dafür einsetzen, dass die zur Zeit noch fehlenden Geräte ersetzt werden. Am Schluss des Treffens durfte Silvio Keller als Vertreter der IG Bödeliwerke mit grosser Freude und bestem Dank die Uniform des einstigen Kommandanten Walter Aeschbacher als Geschenk entgegennehmen.

 

Bild: Oberst Walter Aeschbacher übergibt als ehemaliger Kommandant des Uebermittlungsregimentes 1 seine Uniform an Silvio Keller von der IG Bödeliwerke. 

2014


1. Juni 2014: Das Objekte A1865 Goldey - der ehemalige Kommandoposten des Übermittlungsregimentes 1 - konnte erworben werden und wird für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


21. Juni 2014: A1865 Goldey wird offiziell eingeweiht.

5. Juli 2014: Die Webseite des Vereins IG Bödeli-Werke startet in einer Beta-Version.

 

5. Juli 2014: Das Baubewilligungsverfahren für den F16222 ASU Ried - Kommandoposten des Inf Rgt 80 - ist eingeleitet.